Geotechnik heute und die Rolle des Auftraggebers

Die zunehmende Digitalisierung unserer Welt macht auch nicht vor der Geotechnik halt. Das Schlagwort BIM ist in aller Munde. Spätestens seitdem das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) im Jahr 2015 die Maßgabe herausgegeben hat, dass ab Ende 2020 alle neuen Projekte Bereich des Bundes mit BIM-Methode geplant werden sollen, kommen wir unweigerlich beim Baugrund an. Wir hören etwas von 4D 5D, aber sind bereits Lage, ein zutreffendes 3D-Modell vom Untergrund zu erstellen? Voraussetzung hierfür eine ausreichende Anzahl Bodenaufschlüssen sowie Feld- Laboruntersuchungen, bei großen Projekten Allgemeinen ausgeführt werden. Insbesondere kleineren Bauvorhaben führt dies zwangsläufig Überlegung, z. B. bisher ausreichenden zwei Aufschlüssen pro Stützstelle eines Brückenbauwerks kein erstellt kann. Sind dann weitere Aufschlüsse sinnvoll? Der Bedarf detaillierten BIM-Modells den dürfte diesen Fällen überall gegeben sein. Vielmehr kommt es darauf an, diese entsprechenden Sorgfalt planen, bauen durch künstlich aufzublähen. Eine ungenügende Baugrunduntersuchung wird digitales Baugrundmodell besser. Abgrenzung kleinerer Großprojekten bzw. komplizierten scheint notwendig. Auftraggeber muss also wissen, was er will sein Projekt sinnvoll ist. Als zweites großes Thema Zeit, Geotechnik, Nachhaltigkeit nennen. Bereits drei Jahrhunderten erstmalig erwähnt, nachhaltiges Bauen Grundbau angekommen. Auch wenn als Geotechniker allzu viel zum Großen Ganzen hinsichtlich Treibhausgasemission beitragen können, so müssen uns dennoch Thematik stellen können einen Beitrag zur Verringerung Treibhausgasemissionen leisten. Neubauvorhaben heutigen Zeit sehr gern unnötigen Verformungsbegrenzungen getrieben. Dies meist starren Baukonstruktionen aus Stahlbeton Baugrubenumschließungen Tiefgründungen Bauwerke. Ist notwendig? In vielen lassen sich hier nachhaltig bessere Lösungen finden. Rückbaubare Flachgründungen Bauwerke führen meistens größeren Verformungen. damit verbundene Risiko überschaubar bleiben mitgetragen heißt nicht, Sicherheitsanforderungen reduziert Gebrauchstauglichkeit eingeschränkt Im Verkehrswegebau immer mehr alte neue ersetzt Für aufgehenden Konstruktionen sicherlich Aber betrifft Gründungskörper? Durch Weiternutzung alter Gründungen Einsparpotenziale allerdings größer einer Neugründung. Daher bedarf umfangreichen ingenieurtechnischen Bestandsanalyse. Zu einem verbleibenden Restrisiko bekennen. Ökologisch solche meisten Weitere Schlagwörter Ressourcenschonung alternative Baustoffe. Bereichen Erdbau stehen viele Möglichkeiten offen. Um rechtzeitig auszuloten, sollten Ökobilanzierungen Projektbeginn an einbezogen Diesbezügliche Betrachtungen erst kurz Baubeginn auszuführen, spät. Bei fast allen geotechnischen Maßnahmen stellt Baustoff Verfügung. Dieser Rolle sollte Hinblick auf Untergrunds ökologischen ständig bewusst Prof. Dr.-Ing. Maik Schüßler Mitglied Vorstands DGGT